Ausgepackt-Archiv


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Heute habe ich von Border einen Jagdpanzer für euch ausgepackt. Border hat gleich 2 Modell realisiert, den Pz. Kpfw. IV/70 (A) MID-Version und den Jagdpanzer IV in der FINAL Version.

Hier habe ich den MID mit der Nummer BT-028, ich gehe aber gerne noch auf die Unterschiede zwischen den beiden Jagdpanzern ein.

Border Modell reiht sich in die Linie von Dragon und Tristar – jetzt Hobby Boss ein. Die finale Variante von Dragon war eigentlich nicht zu toppen, die vorherige mid Variante und das Tristar Modell wiesen einige Fehler auf, schauen wir einmal, wie Border das gelöst hat.

Wir finden in dem sehr gut gefüllten Bausatzkarton insgesamt:

  • 14 Spritzlinge
  • 1 Ätzteilplatine
  • separates Panzerkastenoberteil
  • separate Unterwanne

Auf den ersten Blick, ein 1A Guss, keine Sinkstellen, Fischhaut oder andere böse Überraschungen. Dafür tolle Details wie Schweißnähte, Oberflächenstrukturen usw.

Erfreulich finde ich immer wieder bei Border das der Hersteller es schafft die Wanne in einem Stück zu spritzen so auch hier. Also entfällt darauf zu achten das die einzelnen Teile ausgerichtet werden müssen .

Leider liegt kein Abschleppseil dabei, das wurde wohl einfach mal vergessen, ebenso finden wir keine klaren bzw. durchsichtigen Kunststoffteile für die Optiken in dem Karton – ein wenig schade. Zumindest das Abschleppseil ist ärgerlich, hier wird man sich selber helfen müssen…

Die Bauanleitung ist nur auf dem Deckblatt und bei den Bemalvorschlägen vollständig in Farbe gedruckt worden ansonsten ist in S/W. Insgesamt 21, gut verständliche Baustufen sollen zum Erfolg führen. Die Anleitung ist, in meinen Augen gut gegliedert, klar und deutlich, leider bei Border keine Selbstverständlichkeit.

Auf dem großen Ätzteilebogen sind die Schürzen enthalten, anders als bei Dragon müssen die Gitterschürzen hier komplett geklebt werden, da muss man natürlich sehr aufpassen nicht mit dem Sekundenkleber zu panschen, die feinen Gitter würden das nicht verzeihen und wären zugeklebt. Da würde dann nur ein Feuerzeug helfen, um den Kleber abzubrennen oder den Debonder von Ammo of Mig.

Aber Achtung die gesamte Konstruktion sieht ein wenig hakelig aus.

Bei den filigranen Gittern ist ebenfalls darauf zu achten mit Grundierung und Farbe sparsam umzugehen, Fehler werden in den feinen Strukturen leider sofort aufgezeigt, wäre sehr ärgerlich, weil die Schürzen schon ein gewissen Blickfang haben.

Das Laufwerk besteht mit Gummibandagen bestückten Laufrollen und Ganzstahllaufrollen. Ein Glück für den Modellbauer ist, dass Border seine ersten Laufrollen ebenfalls mit in den Karton legt, die bleiben an Spritzling F über. Warum erfreulich. Die Laufrollen sind sehr schön detailliert und ersetzten wunderbar alte Laufrollen wie z.B. von Tamiya die ja wie bekannt ist ohne Herstelleraufdrucke daherkommen.

Border hat wie bereits bei anderen Bausätzen die Spendierhosen an, zusätzliche Beladung, Ersatzlaufrollen, Kanister, Eimer usw liegen auch diesem Bausatz dabei, was nicht verwendet wird, findet Platz in der Grabbelkiste – Ja tatsächlich verwende ich ab und an Teile daraus 

Ebenfalls sehr löblich ist zu erwähnen das dem Standarbausatz bereits 2 , einteilige gegossene Kunststoffrohre beiliegen, eines mit Gewinde für eine Mündungsbremse und eine glatte Variante – TOP. Als Bonbon in der 1. Auflage (!!!) bietet Border ein hochwertiges Alu Rohr mit gut sichtbaren Zügen an.

Das Panzerkastenoberteil ist einteilig und verfügt über tolle Details wie die gut gemachten Schweißnähte allerdings haben es die Jungs ein wenig mit der Oberflächenstruktur übertrieben, das sieht nach absolut grobmotoriger Hammerschlag Optik aus, viel zu grob für deutsche Panzer! Da hilft nur ein wenig Spachtelmasse oder Schleifen.

Die Anleitung wird von den 3 Decal und bemal Vorschlägen abgerundet. Leider ohne Zeit und Ortsangabe, das geht wesentlich besser zumal es ja 2 Hersteller gibt, wo man hätte abgucken können wenn man schon die ein oder andere Decal bzw. Bemal Variante kopiert  ACHTUNG, in der Anleitung haben alle 3 Bemal Vorschläge die zusätzliche Sternantenne für das Führungsfahrzeug abgedruckt, na ob das so richtig ist. Die Sternantenne liegt als Ätzteil bei. Ich würde jedoch dringend dazu raten das ihr euch Fachliteratur wie z.B. Panzerjäger 1-4 vom VDM Verlag zulegt bzw. zu rate zeiht oder im Internet ein wenig recherchiert.

Zusammengefasst, die Bauteile M7, M12 und P11 nur verwenden wenn ihr ein Führungsfahrzeug darstellen wollt.

Die Waffenanlage soll laut Karton und Anleitung in der Höhe und in der Seite beweglich sein, ich denke das dazu Teil A6 nicht verklebt werden soll, leider lässt die Anleitung das aus, hier hilft nur ein wenig experimentieren.

So, wo sind den jetzt die Unterschiede zwischen der MID und Final Variante. Grob zusammengefasst hat die MID-Variante eine andere Wanne vom Panzer IV, nämlich die mit aufgeschraubten Abschleppösen, siehe Baustufe 13, dann die wohl auffälligste hat die MID Variante 4 Stützlaufrollen für die Kette, die FINAL jedoch nur 3 und die sind auch noch anders gestaltet als in der MID Variante. Die Ketten unterscheiden sich von der MID zu der FINAL Variante im Aussehen. Das Kettenglied hat bei der FINAL Version Einkerbungen auf der Laufleiste und eingekerbte Führung Zähne. Das Heck unterscheidet sich leicht zwischen den beiden Varianten.

   Kurz-Übersicht:
   Art.Nr:
   Art des Artikels:
   Material:
   Maßstab:
   Erschienen:
BT-028
Komplettbausatz
Spritzguss, PE
1:35
August 2023
Hersteller:
Land:
Preis bei
Erscheinen:
Border Model
China

ca.50 Euro

   Geeignet für:


   Preis/Leistung:


   Gesamteindruck:




  
  Review von:
  Christian Schiller



Fotos: